Im Umfeld einer ehemaligen Tankstelle, in der Schutzzone IIIa eines Wasserwerks gelegen, wurde aufgrund hoher Bodenverunreinigungen durch Aromatische Kohlenwasserstoffe eine Bodensanierung in der ungesättigten Zone durchgeführt. Im weiteren Grundwasserabstrom werden jedoch nach wie vor Aromatische Kohlenwasserstoffe in hohen Konzentrationen festgestellt.
Zur Abwehr der von der Grundwasserverunreinigung ausgehenden Gefahr für die Trinkwasserversorgung werden weitere Untersuchungen am Standort durchgeführt, um die noch vorhandenen Restkontaminationen und die Ausbreitung der Kontaminationsfahne im Grundwasser zu ermitteln. Anschließend wird eine Grundwassersanierung geplant und geprüft, ob zusätzliche Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind.
Folgende Untersuchungsschritte werden von der Arge durchgeführt:
- Lokalisierung der Restkontaminationen durch Rammkernbohrungen und
Bodenluftmessstellen
- Eingrenzung der Restkontaminationsquellen in der gesättigten Zone
- Eingrenzung der Kontaminationen im Grundwasserschwankungsbereich
- Detaillierte Erfassung der Kontaminationen im unmittelbaren und weiteren
Grundwasserabstrom
- Grundwasser-Fahnenkartierung im Abstrom
- 3-stufiger Pumpversuch über 72 Stunden
- Sanierungsplanung für das Grundwasser
- Planung von Sanierungs- und Infiltrationsbrunnen
- Überwachung und Dokumentation der Grundwassersanierung